Schwarz & Weiß. Kontraste der Sammlung

Schwarz & Weiß – Kontraste der Sammlung
07.09.2025-01.03.2026
Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
Teil der aktuellen Ausstellung zur umfangreichen graphischen Sammlung des Gustav-Lübcke-Museums sind auch drei Arbeiten Hans Kaisers. Verbunden durch die jeweils verwendete Technik der Tuschezeichnung zeigen sie exemplarisch Kaisers fortwährenden künstlerischen Grenzgang zwischen Figuration und Abstraktion. Während die schnelle, gestisch-kalligraphische Pinselschrift in zwei Portraits (1972 und 1973) mit wenigen Zügen das menschliche Bildnis auf eindrucksvolle Weise festhält, widmet Kaiser mit der Zeichnung „An Albers“ (1962) dem Künstlerkollegen Josef Albers, mit dem er zu dieser Zeit im Austausch stand, eine Hommage, in der ganz die Dynamik der künstlerischen Handschrift im Zentrum steht. Zugleich rufen die mit flinkem Pinsel gezogenen quadratischen Formen im oberen Bilddrittel Albers ikonischen „Homages to the Square“ in Erinnerung.
In der Ausstellung bilden Kaisers Arbeiten auf instruktive Weise eine Brücke zwischen der direkten figurativen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Bildnis, etwa bei Käthe Kollwitz, und der gestischen Abstraktion, deren Arbeiten, wie bei Karl Otto Götz, die Spuren der geradezu performativen Bildentstehung verzeichnen – und damit auf indirekte Weise auch ‚Menschenbilder‘ sind.
Mehr Informationen auf der Website des Gustav-Lübcke-Museums








