Aufbruch! Soest – Stadt der Kunst nach 1945
Museum Wilhelm Morgner mit RAUM SCHROTH
19. Mai bis 25. August 2024 Organisiert von der Stadt Soest in Zusammenarbeit mit der Stiftung Konzeptuelle Kunst
Die Ausstellung widmet sich dem kulturellen Aufbruch in Soest nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigt Arbeiten aus der reichen städtischen Kunstsammlung, darunter einige Werke von Hans Kaiser
Mit dem Bau des Kunstpavillons 1957 und des Wilhelm-Morgner-Hauses 1962 manifestierte sich der Hunger nach Kunst und Kultur auch in einem reichen und dichtem Ausstellungsprogramm zeitgenössischer Kunst. Gezeigt wurden Künstlerinnen oder Künstler aus Westfalen und dem Ruhrgebiet (wie Rudi Vombeck, Roswitha Lüder oder Rudolf Englert), aber auch jene aus Düsseldorf (Gotthard Graubner, Otto Piene, Günther Uecker) und dem Rest der Republik (etwa Rupprecht Geiger und Raimund Girke). Ebenso fanden Ausstellungen internationaler Künstlerinnen und Künstler statt, wie Emilio Vedova, Claire Falkenstein, Bob Munford oder Josef Albers. Dabei agierte Hans Kaiser, vor allem in den 1960er Jahren, vielfach als Ausstellungsmacher, lud befreundete Künstler ein oder nutzte seinen Draht zum in Düsseldorf ansässigen Kunstkritiker John Anthony Thwaites, um Ausstellungen zu organisieren.
Viele der heute kanonisierten künstlerischen Positionen haben über die Ausstellungen der Zeit Eingang in die städtische Kunstsammlung gefunden und sind nun, ergänzt durch Arbeiten aus der Sammlung Schroth sowie zahlreiche Leihgaben, im Museum Wilhelm Morgner zu sehen.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Ausstellungskatalog.