Hans Kaiser ist in seinem künstlerischen Werk ein Grenzgänger: zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen den verschiedenen künstlerischen Medien – neben Malerei und Zeichnung stellen angewandte Arbeiten (v.a. Glasfenster und Mosaike) einen umfangreichen und bedeutenden Teil seines Werkes dar – sowie schließlich in Form seiner das Werk begleitenden Einschreibungen auch zwischen Bild, Schrift und Sprache.

Bilden die unterschiedlichen Bereiche für Kaiser selbst eine untrennbare Einheit, so zeugt das Werk in seiner historischen Entwicklung doch von einer spannungsvollen Vielfalt, verschiedenen Umbrüchen und grenzüberschreitenden Korrespondenzen, die es zu einer eigenständigen und zuweilen eigensinnigen Position in der Kunstgeschichte nach 1945 machen.

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